Städtebaulicher Ansatz ist die klare Abgrenzung des Dorfkernes zum gestalterisch kaum mehr lösbaren Mischgebietskonglomerat mit Nahversorger, Tankstelle , Parkplatz-Flair und halbherziger Grünraumgestaltung. Der Neubau orientiert sich mit dem Haupteingang nach Norden und bildet, zurückgesetzt von der Dorfstraße, mit den bereits bestehenden Gebäuden von Kirche, Gemeindeamt und Gasthaus ein neues Zentrum.
Eine Brücke zum Gemeindeamt bindet die dort situierten Verwaltungsräume des Naturparkhauses an den Neubau an, zugleich stellt diese Überbauung eine Schwelle zum dahinterliegenden Mischgebiet dar. Die Oberfläche des Vorplatzes und der Dorfstraße sind im gleichen Material angedacht (Porphyr oder Granitstein) und definieren ein verkehrsberuhigte Zone, die vom Friedhof im Norden bis zum Naturparkhaus reicht.
Das neue Naturparkhaus wird zum selbstständigen, überörtlichen Zentrum, und ermöglicht gleichzeitig die Aufwertung der dörflichen Struktur von Weißenbach.
Funktionen
Der Zugang erfolgt von Norden über ein künstliches Bachbett, das durch das Oberflächenwasser des Gebäudes gespeist wird und den Kreislauf des Wassers symbolisiert. Eine Nutzung im Rahmen des Ausstellungskonzeptes bietet sich an.
Der Eingangsbereich ist überdacht und dient auch als Wartezone für die vorgelagerte Bushaltestelle.
Im Erdgeschoss sind Foyer, Seminarraum, Büro und Nebenräume situiert, durch mobile Wände kann nahezu die gesamte Fläche offen gestaltet werden und damit den diversen Veranstaltungen entsprechend flexibel genutzt werden. Eine Treppe über den Windfang ermöglicht den direkten (externen)Zugang in das Schaulabor im 1.Obergeschoss und dient zugleich als brandschutztechnisch abgeschotteter Fluchtweg.
Die Haupttreppe führt über das Foyer in den Ausstellungsraum, der nach Norden für die Alpengalerie erhöht ist und über verdunkelbare Oberlichten, die den Blick auf die umliegenden Berge freigeben, natürlich belichtet wird. Nach Osten ist das mit mobilen Glaswänden abgetrennte Schaulabor geplant, im Westen befinden sich Technikräume und der Zugang für die Naturparkverwaltung im Gemeindehaus, das mit geringfügigen Umbauten adaptiert wird. Das gesamte Gebäude ist über einen Lift behindertengerecht erschlossen.
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