1.PREIS WETTBEWERB
Konzept
Beabsichtigt ist, die vorhandenen Platzflächen unter Berücksichtigung der zusätzlich geforderten Kubatur in einen dörflichen Maßstab mit entsprechender Nutzungsqualität zurückzuführen, aber auch die Möglichkeit von größeren Veranstaltungen zu gewährleisten.Erreicht wird dies durch die Definition eines zusätzlichen, solitären Baukörpers, der den Abstand zum neu erbauten Kindergarten reduziert und durch seine Lage die städtebaulichen Räume neu bestimmt. Es entstehen drei Plätze mit unterschiedlichen Nutzungsprofilen, die jeweils für sich nutzbar und überschaubar sind und auch als Gesamtanlage mit fließenden Übergängen funktionieren.
Funktion
Der zentrale, allen Plätzen zugewandte 2-geschoßige Solitär wird mit der Funktion des Gemeindeamtes bedacht und nimmt die Nord-Südachse in der Organisation der Erschließung auf. Im Erdgeschoss sind der Bürgerservice sowie der extern nutzbare Mehrzweckraum, über den auch der nördliche Platz über Schiebelemente bespielt werden kann, incl. abtrennbarem Foyer und Lagerflächen für den Platz situiert.
Im Obergeschoß befindet sich die Verwaltung der Gemeinde, Blickachsen in Nord-Süd und Ost-Westrichtung bewahren die Übersichtlichkeit und öffnen sich der Umgebung, eine Oberlichte gewährt Ausblicke auf das Kaisergebirge und die nahegelegenen Kirche.
Im Untergeschoß sind die Tiefgarage, Technikräume, ein öffentliches WC sowie Lagerflächen vorgesehen.
Das derzeitige Gemeindehaus und frühere Schulgebäude wird wieder dem ursprünglichen Zweck der Bildung und Entwicklung zugeführt, im Erdgeschoss werden die Jugendräume und Büroräumlichkeiten für externe Nutzungen vorgesehen, im Obergeschoss wird die Bücherei situiert, ergänzt durch eine Leseterrasse sowie einem Mehrzweckraum im Dachgeschoß, der extern für Ausstellungen oder Vereinsveranstaltungen genützt werden kann und damit als zusätzlicher Attraktor zur Platzbelebung funktioniert.
Verkehr
Die bestehende Tiefgarage des Kindergartens wird erweitert, insgesamt entstehen 35 überdachte und 2 freie PKW-Abstellplätze, die neue Zufahrt befindet sich überdacht auf der Westseite des neuen Gemeindeamtes. Aufgänge zum Platz gibt es über das Gemeindeamt, die Bücherei oder über die neue Außentreppe im Nordwesten.
Geplant ist, nach Möglichkeit alle drei Plätze vom gesamten motorisierten Verkehr freizuhalten, um eine entsprechende Aufenthaltssicherheit auch für Kinder zu gewährleisten. Die Bushaltestelle wird zur Kaiserbergstraße nach Süden verlegt, die Zufahrt zum Friedhofsparkplatz verjüngt.
Platzgestaltung
Alle drei Plätze werden an den Randbereichen mit schattenspendenden Bäumen bepflanzt und mit Sitzbänken ausgestattet, definiert werden die 3 Zonen Marktplatz für den Bauernmarkt, Open Air-Veranstaltungen und Sommerkino, der Dorfplatz mit Brunnen und Bauminseln zur Beschattung sowie der Vorplatz Gemeinde mit Fahnenmasten, Zugang Bibliothek und Wartebereich Bus.
Östlich des Bestandsgebäudes wird ein Garten angelegt, der neben der allgemeinen Nutzung auch mit Gemüse/Kräuterbeeten zur Nutzung für die Jugendräume gedacht ist.
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